LASK - Blauweiss 2:1 (1:0)

Mit Schwarz-Weißen diverser Generationen traf man sich zeitig in einer Linzer Lokalität, um alsbald per Bim die Trauner Kreuzung zu entern.

Enorme Polizeipräsenz schon an dieser Stelle. Schließlich ging’s in einem kleinen, gemütlichen Corteo zum Stadion. Auch dort bestätigte sich das Bild. Schmier wohin das Auge auch blickte. Zumindest konnte vor dem Stadion noch die nächste Generation des Linzer Fußballpöbels auf den rechten Pfad gebracht werden. Das Geschenk dürfte Freude gemacht haben – ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte.
Zu Spielbeginn gab’s – wie am ungeliebten Ort üblich – keine besondere optische Aktion. Allerdings wurde das Statement vor der Südtribüne erneuert bzw. konkretisiert. “Auch am Verbannungsort besteht die Liebe fort”. Dieses Stadion wird von der aktiven Fanszene nie als legitime Heimat gesehen werden. Ungebrochen bleibt dabei allerdings die Liebe zum mythischen Linzer ASK. Dementsprechend ambitioniert startete man auch in die akustische Darbietung. Mit Fortdauer des Spiels flachte die Stimmung aber viel zu oft ab. Man merkte den immer noch ungewohnten Standort, zudem verirren sich auf diese vergleichsweise große Tribüne einfach zu viele Menschen, die nicht für die Sangeskunst zu begeistern sind. Auch ist das notgedrungene Fehlen einiger Personen bemerkbar. Den eigenen Ansprüchen konnte man daher nur bedingt gerecht werden.

Per Spruchband meldete man sich ebenfalls einige Male zu Wort. Schon kurz nach Spielbeginn wurden die untragbaren Zustände im hiesigen Auswärtssektor kritisiert. Ein Problem, das auch schon an die Vereinsführung herangetragen wurde.
Das Plexiglas-Aquarium wurde dann seitens einer übermotivierten Exekutive auch noch mit Pfeffer gefüllt. ACAB-Rufe gab’s dafür aus dem Mittelblock der Südtribüne. Unverständlich dabei jene Schwarz-Weißen, welche die Aktion mit Applaus bedachten. Unverhältnismäßiges Eingreifen der Staatsmacht gehört angekreidet, egal wo, egal gegen wen.

Auch auf diverse Merkwürdigkeiten aus dem blauen Lager wurde Bezug genommen.
Die schriftlichen Wortspenden des Feindes waren hingegen so erwartbar, wie sie nicht über Volksschulniveau hinauskamen.
Nach dem Spiel auch wieder enorm hohes Polizeiaufkommen. Frei zu entscheiden, auf welchen Wegen man sich Richtung Innenstadt bewegt, wurde einem leider verwehrt. DERBYSIEGER!
Solo ASK!