Ried - LASK 4:1 (2:0)

Obwohl man in der Vergangenheit hier haufenweise verbrannte Erde hinterließ, zeigt sich das Innviertel an diesem Tag als unfruchtbarer Boden.

Ein fesches Intro und ein motivierter Auswärtsblock gaben die Direttissima aus. Schon nach kurzer Zeit wusste man aber, dass heute wohl nur die Landjugend etwas zu jubeln haben würde. Dennoch versuchte man zunächst im Block alles, um dem Spiel die Wendung zu geben. Mit Fortdauer der Beleidigung unserer Farben auf dem Feld, verloren aber auch die Gesänge immer mehr an Durchschlagskraft. Zusehends konzentrierte man sich eher darauf, die Hurensöhne auf ihren Status als ebensolche hinzuweisen.

Merkbar war auch nicht jeder im Auswärtsblock an hundertprozentigem Einsatz interessiert. Viele auf die das hingegen zutraf, wurden so in andere Teile des Stadions gedrängt.
Wer sich beim Derby in den Auswärtssektor stellt, der hat auch alles zu geben! Verdammt nochmal, es ist Derby! Es muss doch auch dem Letzten einleuchten, dass das kein normales Spiel ist. Hier schickt sich ein Haufen von Kuhfickern an, die über ein Jahrhundert währende Vorherrschaft des ASK zu torpedieren. Dem gilt es sich mit aller Kraft entgegenzustellen.

An den Herren in der heiligen Dress dürfte das vorbeigegangen sein. Anders kann man das Gezeigte nicht erklären. Man kann in ried verlieren aber niemals so. Es geht nicht darum, ob sich jetzt irgendein Bewohner dieses Dreckskaffs plötzlich in seiner mickrigen Existenz bestätigt fühlt. Scheiß drauf, in den Augen der Geschichte wird sowieso nur der ASK in diesem Land Relevanz haben. Nein, es geht um die eigenen Farben und dass diese überall hier mit breiter Brust zu tragen sind. Schwarz-Weiß beim Krebsgeschwür Oberösterreichs so zu vertreten ist schändlich.

Demensprechend wurden die Spieler nicht mit Jubeltiraden verabschiedet. Eine Rarität in diesen Tagen, doch legitim. Vergessen sollte man dabei aber nicht auf die Heldentaten der jüngeren Vereinsgeschichte.
Am Samstag gibt’s Gelegenheit der übergestreiften Dress wieder gerecht zu werden. Dass diese Mannschaft dazu mehr als fähig ist, hat sie in der Vergangenheit schon bewiesen.

Solo ASK!