Rapid Wien - LASK 1:2 (0:0)

18 Jahre später fand man sich an gleichem Ort wieder um erneut Geschichte zu schreiben.

Auf emotionaler Ebene gelang das jedenfalls, die rationale Bilanz wollte allerdings knapp nicht auf Seiten der schwarz-weißen Götter sein.

Mittels Sonderzug machte sich ein guter Teil der Kolonne auf den Weg in Wiens Westen. Die Auslastung kann dabei als ausgelastet beschrieben werden. Dem Vernehmen nach waren auch sämtliche anderen verfügbaren Transportmittel im Einsatz.

Verspätet angekommen in Hütteldorf, bewegte man sich eingerahmt von diversen Staatsdienern Richtung Weststadion. Chaotischen Eingangskontrollen folgten eilige Arbeiten an der häuslichen Einrichtung, war man doch zeitlich deutlich im Verzug. Der letzte Fanatiker hatte schließlich auch pünktlich zum Pausenpfiff Einlass.

In ungewohnt hoher Anzahl fand man sich also im wohl beschissensten Auswärtssektor der Nation wieder.

Da die Koordination von über 2000 Menschen in letzter Zeit nun nicht gerade Teil des Ligaalltags war, entschied man sich dazu fünf Leuten ein Megaphon in die Hand zu drücken. Somit konnte der Sektor zu einer beachtlichen Leistung animiert werden. Auch das Gesangsrepertoire wurde etwas an die anwesende Masse angepasst, was sich phasenweise in einer beachtlichen Lautstärke niederschlug.

Was bleibt ist ein Torjubel, der in die Annalen dieses Vereins eingehen wird und jedem Anwesenden das Adrenalin durch die Venen trieb.

Das Darauffolgende war natürlich ob des Traums vom Cupfinale bitter, aufgrund aller anderen Umstände aber verkraftbar. Das dargebotene Szenario entbehrte dabei allerdings nicht einer gewissen Tragik.

Danke an alle schwarz-weiße Jünger, die diesem denkwürdigen Abend beiwohnten. Danke auch an die Männer in den heiligen Dressen, die das gesamte Spiel, aber vor allem zur Verabschiedung ihre Verbundenheit zum glorreichen ASK eindrucksvoll und ehrlich demonstrierten.

Man kann zu Recht stolz sein!

Solo ASK!