LASK - Wacker Innsbruck 3:1 (0:1)

Wieder eine ungewohnte Situation für den Fanblock.

Neues Spiel, neues Glück dachte man sich und beschloss das Beste aus dem Standort im Norden zu machen. Nicht fehlen durfte dabei der Verbannungsort-Fetzn, welcher an die neuen Gegebenheiten angepasst wurde. Dieser ist unabdingbar und prangt auch weiterhin vor dem Fanblock. Egal ob Nord oder Süd – man befindet sich im Exil.

Der neue Standort birgt jedenfalls durchaus Potenzial, das es in Zukunft noch besser auszuschöpfen gilt.

Die Tatsache, dass man noch näher beisammen steht, veranlasst den ein oder anderen, sich von der Menge mitreißen zu lassen, und dem heiligen Athletik-Sportklub voller Inbrunst zu huldigen. Negative Aspekte sind an dieser Stelle die zähen Einlasskontrollen und kilometerlange Schlangen vor Schank und Häusl zu nennen – hier muss sich die Vereinsführung zeitnah etwas einfallen lassen.

Das Spiel startete mit einer Gedenkminute für Walter Ö., einen langjährigen LASK-Fan, der vor einigen Tagen völlig unerwartet verstorben ist und dem man mittels Spruchband gedachte.

Ging man ambitioniert in die Partie, verflachte die Stimmung im Laufe der ersten Halbzeit zusehends. In Durchgang Zwei konnten die Mannen in Schwarz-Weiß die angezogene Handbremse erfreulicherweise lösen und nun rief auch der Pöbel sein volles Potenzial ab.

Dabei wurde neues Liedgut relativ schnell angenommen und umgesetzt. Nun sang man sich phasenweise in Ekstase.

Schön zu sehen ist auch, dass sich der Nachwuchs intensiv mit dem Thema Linzer Fußballfankultur zu beschäftigen scheint. So hat man es schon bis in die Klassenzimmer der Landeshauptstadt geschafft. Einserwürdiges Referat, das einem da zugetragen wurde. Schon bald wird auch kein Lehrplan der Region mehr an der Thematik vorbeikommen!

Passende Lektüre gibt’s dann auch gleich dazu, erblickte doch an diesem Tag das Kurvenheft „Athleticker“ das Licht der Welt. Trotz hoher Auflage, wurden nahezu alle Hefte verteilt. Rückmeldungen jeglicher Art sind dabei explizit gewünscht.

Fans und Mannschaft merken, man ist zu Höherem berufen. Diese Euphorie gilt es beizubehalten.

SOLO ASK!