LASK - Austria Wien 2:2 (0:2)

“Was nun die Besteigung des Berges betrifft, so geschieht dieselbe vom Tale aus.”

So wusste es schon zwei Jahrhunderte zuvor ein bekannter Linzer Schriftsteller. Auch die Fanszene betrat an diesem Tag das Stadion mit diesem Bewusstsein. Nach der zwischenzeitlichen Talfahrt in Ried, sollte sich der ASK wieder so präsentieren, wie es ihm gebührt.

So wurde von Beginn weg das Credo Vollgas ausgegeben und der Mannschaft schon vor Spielbeginn ebendas mitgegeben. Es war klar, dass hier Vergangenes auch Vergangenes bleiben sollte und jetzt umso mehr der Geist des glorreichen ASK gefragt ist. Nicht umsonst zählt es seit jeher zum Wesen dieses Vereines, nach Rückschlägen wieder mit breiter Brust dazustehen.

Wieder lief zunächst nicht alles nach Plan. Doch diesmal zeigten die Herren in Schwarz-Weiß, wie man dieser Dress gerecht wird. Mit Kampfgeist und Leidenschaft wurde das Gegenüber in die Enge getrieben und fast noch ein heroischer Sieg gefeiert. Aber auch so kann man stolz sein.

Niemals aufgegeben wurde auch auf den Rängen. Natürlich singt es sich leichter im Angesicht des Sieges. Es ist aber Gebot des Fanblocks, die vielstrapazierten Werte, die man auf dem Rasen erwartet, ebenso fernab davon vorzuleben. So mühte man sich unermüdlich ab und durfte am Ende feiern. Das gestaltete sich angesichts der Chronik dann sogar intensiver.
Nicht mitfeiern durfte ein Bruder, der an diesem Tag zum ungeplanten Behördengang gezwungen wurde. Nachvollziehbare Gründe für eine Meldepflicht gab’s dabei überraschenderweise nicht. Einem anderen langjährigen Stadiongänger wurde per Spruchband noch eine baldige Genesung gewünscht.

Mit einem Auftreten, wie in Halbzeit Zwei kann es weitergehen. Das ist der Linzer ASK! Auf nach Altach!

Solo ASK!