Kitzbühel - LASK 0:1 (0:0)

Bevor man den Gipfel der Bundesliga erklimmt, begnügte man sich vorerst mit den Kitzbüheler Alpen.

Die Leidenszeit ist vorbei, der LASK ist wieder erstklassig. Bevor man aber wieder Österreichs Großstädte bereist, wurde man in Runde Eins des ÖFB-Cups mit der Vergangenheit konfrontiert. Jahrelang spiegelten Dorfplätze bei Auswärtsfahrten den sportlichen Niedergang unseres glorreichen Athletik-Sportklubs wider. Mit dem Aufstieg in die höchste Spielklasse lässt man fortan diese dunklen Zeiten für immer hinter sich.

Schon beim Aufwachen merkte man es wieder: Dieses Kribbeln, diese Vorfreude auf die Geschehnisse des Tages – der noch ungewohnte Samstagstermin versüßte einem diese Tatsachen nochmals deutlich. Der zeitigen Abreise folgte ein Einkehrschwung im noblen 5-Sterne-Restaurant bei Lachs und Kaviar, ehe es ins mondäne Kitzbühel ging. Schnöselverein ASK!

Am Spielort angekommen, wurden sogleich Umstrukturierungsmaßnahmen am Auswärtssektor vorgenommen, sodass auch der letzte Einheimische die Insignien des schwarz-weißen Anhangs bewundern konnte. Die angereiste Linzer Arbeiterklasse startete nach mehrwöchigem Betriebsurlaub standesgemäß in die Partie. Auf Grund der Spielansetzungen am Wochenende muss sich diese glücklicherweise keinen Krankenstand mehr nehmen, um ihrem Herzensverein durchs Land zu folgen. Zwar gab es zwischendurch ein paar Hänger, im Lauf des Spiels nahm man jedoch Fahrt auf und sah dabei noch einen ungefährdeten Sieg am Weg nach Europa. Der selbstkritische Linzer konnte mit seinem Auftritt zufrieden sein.

Für den Bundesligastart bedarf es keiner großen Worte: Zeigen wir Linz, Österreich und dem Rest der Welt, dass der schlafende Riese erwacht ist und man zurück in altem Glanz ist. Alle ins Exil! SOLO ASK!